Informationen zu weiteren psychischen Erkrankungen
Psychische Erkrankungen umfassen eine breite Palette von Störungen, die das Denken, Fühlen, Verhalten und die Wahrnehmung einer Person betreffen. Sie können leicht bis schwerwiegende Auswirkungen auf das tägliche Leben haben und betreffen weltweit Millionen von Menschen. Zu den häufigsten psychischen Erkrankungen gehören Depressionen, Angststörungen, Essstörungen, Persönlichkeitsstörungen und Suchterkrankungen. Schätzungen zufolge erleben etwa 25% der Menschen in ihrem Leben mindestens einmal eine psychische Erkrankung. Trotz der weit verbreiteten Natur dieser Erkrankungen gibt es wirksame Behandlungsmöglichkeiten, die eine Verbesserung der Lebensqualität und eine Rückkehr zu einem erfüllten Leben ermöglichen. Es ist wichtig, psychische Erkrankungen zu verstehen, um frühzeitig Hilfe zu suchen und eine angemessene Behandlung zu erhalten.
Zwangsstörungen
Zwangsstörungen (OCD) sind gekennzeichnet durch wiederkehrende, unerwünschte Gedanken (Zwangsgedanken) und/oder sich wiederholende Handlungen (Zwangshandlungen), die die betroffene Person zur Erleichterung von Angst ausführt. Diese Störungen können das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen, da die Gedanken und Handlungen sehr zeitaufwendig und belastend sein können.
Essstörungen
Essstörungen umfassen ungesunde Essgewohnheiten, die das körperliche Wohlbefinden und die psychische Gesundheit stark beeinträchtigen. Zu den häufigsten Essstörungen gehören Anorexie (Essensverweigerung), Bulimie (Essanfälle mit anschließenden Reinigungsmaßnahmen) und Binge-Eating-Störung (wiederholte Essanfälle ohne anschließende Reinigungsmaßnahmen). Diese Störungen sind oft mit einer gestörten Wahrnehmung des eigenen Körpers verbunden.
Somatoforme Störungen
Somatoforme Störungen sind durch körperliche Symptome gekennzeichnet, die keinen ausreichenden medizinischen Befund haben, aber dennoch ernsthafte Beschwerden verursachen. Dazu gehören beispielsweise wiederholte Schmerzen, Müdigkeit oder Verdauungsprobleme, die keine klare körperliche Ursache aufweisen, aber stark die Lebensqualität der betroffenen Person beeinträchtigen. Sie sind oft mit psychischen Belastungen wie Angst oder Depression verbunden.
Persönlichkeitsstörungen
Persönlichkeitsstörungen zeichnen sich durch anhaltend unflexible und unangepasste Denkmuster und Verhaltensweisen aus, die die Fähigkeit einer Person beeinträchtigen, mit anderen zu interagieren und in sozialen oder beruflichen Kontexten zu funktionieren. Sie können in verschiedene Typen unterteilt werden, z. B. Borderline-, narzisstische oder antisoziale Persönlichkeitsstörung.
ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung)
ADHS ist eine neurobiologische Störung, die vor allem durch eine anhaltende Unaufmerksamkeit, Impulsivität und/oder Hyperaktivität gekennzeichnet ist. Menschen mit ADHS haben oft Schwierigkeiten, ihre Aufmerksamkeit über längere Zeit zu fokussieren, ihre Impulse zu kontrollieren oder still zu sitzen. Diese Symptome können das tägliche Leben, insbesondere in Schule, Beruf und sozialen Beziehungen, erheblich beeinträchtigen. ADHS tritt sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen auf und kann oft mit weiteren psychischen Erkrankungen wie Angststörungen oder Depressionen einhergehen.
Es ist wichtig zu verstehen, dass jede psychische Erkrankung individuell betrachtet werden muss und die richtige Behandlung für jede Person unterschiedlich ist. Klinisch-psychologische Onlineberatung bietet wertvolle Unterstützung bei vielen psychischen Herausforderungen und kann Ihnen helfen, neue Perspektiven zu gewinnen und konkrete Schritte in Richtung Verbesserung zu unternehmen. Dennoch gibt es bestimmte Störungsbilder, die möglicherweise eine intensivere Betreuung oder eine Kombination aus Online- und Präsenztherapie erfordern. Wenn Sie unsicher sind, ob Onlineberatung die richtige Wahl für Sie ist, melden Sie sich gerne für eine erste Beratung oder ein Gespräch, um mehr zu erfahren. Gemeinsam finden wir heraus, wie Sie am besten Unterstützung erhalten können.